Doppeltrap ist eine sehr junge Disziplin und erst seit 1996 olympisch (derzeitauch nur für Männer). Doppeltrap ist – wie der Name erahnen lässt – eine Abwandlung des sportlichen Trapschießens.
Ablauf
Je Position werden nicht eine, sondern (auf Abruf und ggf. zeitverzögert bis 3 Sekunden) 2 Scheiben gleichzeitig geworfen (also eine Doublette) und nacheinander beschossen. Der Schütze darf jede Scheibe nur einmal beschießen. Die Reihenfolge ist jeoch beliebig.
Winkel und Höhe der Scheiben sind nicht mehr variabel, sondern (in 3 genau definierten „Programmen“ A, B und C) fest vorgegeben. Die Scheiben fliegen deutlich weniger weit (und damit schnell), als beim sportlichen Trapschießen, nämlich nur ca. 55 m.
Ein Satz besteht aus 25 Doubletten, also 50 Scheiben (maximal 50 Treffer). Ein kompletter Wettkampf-Durchgang (Programme A, B und C) besteht also aus 150 Scheiben (gleichzeitig die maximale Punktzahl) + evtl. Finale und Stechen.
Änderung seit 2013:
Die drei Programme (A, B und C) werden nicht mehr getrennt nacheinander geschossen, sondern in den einzelnen Serien (à 25 Doubletten) zufallsgesteuert ‚gemischt‘. Der Schütze weiß also im Moment des Abrufens nicht, welche Doublette er ‚bekommt‘. Sichergestellt ist lediglich, dass jeder Schütze am Ende von 3 Serien 25 A-, 25 B- und 25 C-Doubletten beschossen hat.
Flinte und Munition
Es gelten grundsätzlich die selben Vorgaben wie beim sportlichen Trapschießen. Die Standard-Doppeltrapmunition ist 24 g/2,2 mm (Nr. 9,5).