Trap (Olympisch)

Sportlich oder Olympisch Trap

Das sportliche Trapschießen ist seit dem Jahr 1900 olympisch und somit eine der ältesten olympischen Schieß-Disziplinen überhaupt.

Ablauf

Beim Trap beschießt der Schütze eine von ihm wegfliegende („abstreichende“) Wurfscheibe. Die Höhe und der Winkel der Scheibe sind für den Schützen im Moment des Abrufs ‚unbekannt‘ bzw. werden verschiedene Winkel und Höhen nach einem festgelegten Schema eingestellt und so per Zufallsgenerator den einzelenen Schützen ‚zugelost‘, dass am Ende eines Durchgangs alle Schützen zwar die selben Scheiben (Winkel/Höhe) beschossen haben, jedoch in zufälliger Reihenfolge.

Die Wurfweite der Scheiben beträgt 76 m (gem. Sportordnung). Die Höhe variiert zwischen 1,5 und 3,5 m (gemessen 10 m vor der Wurfmaschine).

Nach jeder beschossenen Scheibe wird die Position (in aufsteigender Reihenfolge) gewechselt. Der eigene Stand darf dabei erst verlassen werden, wenn der Nachbar geschossen hat.

sportlich-trap

Eine Scheibe gilt als getroffen, wenn sich durch den Schuss ein (für den Schiedsrichter) sichtbares Stück von der Scheibe löst.

Ein Durchgang besteht aus 25 Scheiben. Für jede Scheibe hat der Schütze maximal 2 Schüsse zur Verfügung (Finale: 1 Schuss pro Scheibe). Der Anschlag ist grundsätzlich frei wählbar, die Regel ist jedoch, dass der Schütze die Waffe einsetzt und dann die Scheibe abruft.

Flinte und Munition

Sportlich Trap wird mit Flinten bis max. Kaliber 12 ausgeübt. Zugelassen sind Kipplauf-Flinten und halbautomatische Flinten mit 1-Schuß-Magazin.

Geschossen wird mit Schrotpatronen mit einer Ladung von maximal 24,5 Gramm Bleischrot. Der Durchmesser der einzelnen Schrote darf 2,6 mm nicht überschreiten; die Standard-Trapmunition ist 24 g/2,41 mm (Nr. 7,5).

Wurfscheiben

Die Wurfscheiben haben einen Durchmesser von 11 cm, eine Höhe von ca. 2,5 cm und wiegen ca. 105 g.

Die Anlage des WTV Nesselröden

Der WTV Nesselröden verfügt derzeit nicht über eine olympische (15 Maschinen) Anlage. Die Scheiben werden statt dessen mit einem sogenannten ‚Turbulenz-Automaten‘ in zufälligem Winkel (und unterschiedlicher Höhe) geworfen. Geschwindigkeit, Winkel-Spannbreite und Höhen-Differenz der Scheiben entsprechen jedoch im Wesentlichen den Vorgaben der Sportordnung, so dass ein Training im „Sportlich Trap“ unter den gegebenen Umständen vergleichsweise gut möglich ist, wie unsere Wettkampfergebnisse auch zeigen.